Der „Blagier“ ist die Antwort auf die Nachfrage von Anglern nach einem kleinen aber tieftauchenden Köder. Der Köder muss schnell in die Tiefe eines kleinen aber tiefen Forellenflusses, wo sich die Löcher unter umgestürzten Bäumen befinden oder es eine mehr als 2m tiefe, aber sehr kurze, scharfe Kurve gibt, abtauchen können. So kommt es vor, dass wir nur 2-3m haben um unseren Wobbler einer Forelle zu präsentieren. Um diesen Anforderungen zu entsprechen entwarf ich einen 3,5cm langen Wobbler mit einer parallel zur Köderachse 24mm langen Tauchschaufel. Dadurch taucht er bereits nach 3-4 Kurbelumdrehungen in die angestrebte Tiefe von ca. 2m ab (bei Verwendung einer 0,18mm Schnur). Dies erlaubt es dem Köder schnell an die potentiellen Forellen – Stellen zu gelangen.
Zusätzlich zur großen Tauchtiefe ist der relativ breite, stark abgeflachte Körper charakteristisch für den „Blagier“. Dieses Design ermöglicht eine ausgeprägte, schaukelnde Köderaktion. Zudem mögen Fische, genau wie ich, das Schimmern des Wobblers.
Da ich meistens in der San fische ist es klar, dass ich den neuen Köder beim Fischen auf meinen Lieblingsfisch der San – der Barbe – testen wollte. Der erste Angeltag zeigte, dass es bessere Köder geben kann als den bewährten und scheinbar unersetzlichen „Invader“.
Die höhere Masse des Köders im Vergleich zum „Invader“ („Blagier“ schwimmend 3,5g; „Invader 4cm, 2,2g) erlaubt weitere Würfe, was an einigen Flüssen wie dem San manchmal entscheidend sein kann.
Die lange horizontal angebrachte Tauchschaufel hält den Köder sehr gut von Steinen und anderen Hindernissen ab. Es ist zudem leichter den Köder in einem ungefähren Winkel von 45 Grad einzusetzen, wodurch der kleine hintere Haken durch die Tauchschaufel und den Wobblerkörper geschützt wird. Im Juli, während ich am Solina Stausee war, wurde er zudem sehr gern von Barschen genommen was mich überzeugte, dass der Köder eine breitere Anwendung finden kann … es hängt einfach nur am Einfallsreichtum der Angler ab.
Mit der Einführung des Köders erhoffe ich mir zahlreiche Kommentare, Erfahrungen und Vorschläge und wünsche allen Petri Heil!
Die Marke Dorado Wobbler wurde 1997 von Wiera Jankowska und Darek Małysz gegründet. Darek ist nicht nur der Initiator, sondern auch der Hauptkonstrukteur aller bis heute produzierten Wobbler. Seine Leidenschaft fürs Angeln und das Basteln von künstlichen Ködern begann bereits in seiner Kindheit – den ersten Wobbler baute er im Alter von 8 Jahren, also vor mehr als 25 Jahren.
Seitdem hat Darek unzählige Köderformen entwickelt, von denen die erfolgreichsten das heutige Sortiment von Dorado Wobbler ausmachen. Viele dieser Wobbler werden noch immer in Handarbeit bemalt, was für höchste Qualität und Detailtreue sorgt.
Das Herzstück der erfolgreichen Köder ist neben der handwerklichen Präzision vor allem die umfangreiche Angelpraxis. Darek hat sein Können mehrfach bei Spinnangel-Wettkämpfen unter Beweis gestellt – er wurde unter anderem Vizemeister in Polen und Sieger des Gesamtpolnischen Spinnangel Grand Prix. Sein Wissen und seine Erfahrung sammelte er zudem bei gemeinsamen Angeltouren mit den besten polnischen Anglern.
Dank dieses engen Austauschs und zahlreicher Tests sind die Dorado Wobbler perfekt an unterschiedliche Fanggebiete und Vorlieben angepasst. Besonderer Wert wird auf eine natürliche und überzeugende Köderaktion gelegt – denn nur Köder mit einer perfekten Bewegung locken Fische zuverlässig an.
Das Ziel von Dorado Wobbler bleibt unverändert: hochwertige Kunstköder zu entwickeln, die ihren natürlichen Vorbildern in Aussehen und Bewegung so getreu wie möglich nachempfunden sind.